Tipps zum Schulden abbauen
Immer mehr Menschen in Deutschland sind immer höher verschuldet. Dies liegt jedoch nicht, wie viele glauben, nur an der andauernd hoch bleibenden Arbeitslosigkeit, sondern auch und vor allen Dingen an den unverantwortlichen Versandhäusern und anderen Händlern. Diese bieten für nahezu jedes Produkt eine Ratenzahlung an, mit der man sich seine Wünsche sofort erfüllen kann, diese aber erst viel später bezahlen muss. Dafür verlangen die Händler und Versandhäuser jedoch in der Regel auch hohe Zinsen. Würde man diese mit dem Kredit bei einer Bank vergleichen, käme man mit letzterem sogar oftmals günstiger weg. Im Grunde ist gegen die Ratenzahlung auch nichts einzuwenden, nur wird es häufig so, dass man auf einmal viele kleine Ratenzahlungen am Laufen hat und diese nicht mehr bedienen kann.
Dann hat sie zugeschnappt, die Schuldenfalle. Als Weg heraus gibt es viele Methoden, wobei an erster Stelle der Kassensturz stehen sollte. Hierbei stellt man erst einmal sämtliche offenen Forderungen zusammen. Jeder noch so kleine Betrag sollte hier aufgeführt werden. Auch wenn es sich nur um fünf Euro handelt, so muss man die Forderung mit aufnehmen. Nimmt man nun seine Liste zur Hand und weiß, man hat beispielsweise 50 Euro zur Verfügung, mit der man Schulden abbauen kann, so sollte man zuerst einmal die kleinen Beträge ausgleichen. Die Liste wird deutlich kürzer und man erlangt erst einmal einen besseren Überblick. Danach sollte man die Einnahmen anschauen. Hat man hier wirklich alle Einnahmequellen ausgeschöpft? Steht einem vielleicht noch Wohngeld oder ein anders gearteter Zuschuss zu? Diese sollten in jedem Fall beantragt werden. Auch sollte man sich überlegen, wo man Einsparungen erzielen kann, die man wiederum sofort für den Schuldenabbau einsetzen kann. Ein Wechsel des Kontos von gebührenpflichtig auf gebührenfrei kann bis zu 100 Euro pro Jahr einsparen. Mit dem Wechsel der Krankenkasse kann man mehrere Hundert Euro jährlich einsparen. Auch kleine Beträge können und sollen hier Beachtung finden. So lässt sich mit Vorvorwahlen auch beim Telefonieren sparen.
Eventuell kann man auch einen Nebenjob annehmen, wie das Austragen von Zeitungen oder ähnliches und so die Einnahmen steigern. Das zusätzliche Geld wird zum Schuldenabbau genutzt und man wird den Schuldenberg schneller wieder los. Wenn man selbst keinerlei Überblick mehr hat, dann sollte man jedoch in jedem Falle eine Schuldnerberatungsstelle aufsuchen. Diese arbeitet, sofern sie seriös ist, kostenfrei. Dafür erhält man hier wichtige Tipps und Tricks und kann so seinen Schuldenberg deutlich schneller abbauen, evtl. auch das private Insolvenzverfahren einleiten, wenn die Schulden allzu hoch sind.
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